Der Umstieg vom Verbrenner auf den E-Motor ist nur ein kleiner Teil in den aktuellen Umbrüchen energieintensiver und klimabelastender Industrie. Denn die Industrie, wie wir sie kennen, können wir uns angesichts des Klimawandels nicht mehr leisten. Der Wandel ist längst im Gange, und es gilt sich hier einzumischen und ihn zu gestalten.
Statt zu warten, bis Betriebe schließen, wollen wir im Seminar neue Wege gehen und uns damit beschäftigen, wie eine klima- und sozial gerechte Zukunft aussehen kann, und welche Arbeit wir dafür brauchen. Welche Produkte/Dienstleistungen und welche Arbeit haben Zukunft? Wie haben Betriebe ihre Produktion in der Vergangenheit umgestellt? Und welche Rolle spielt hier die Mitbestimmung? Ihr werdet die Chance haben, Handlungsmöglichkeiten für eure eigenen Betriebe zu entwickeln und Erfahrungen mit Beschäftigten anderer Betriebe auszutauschen.
Themenschwerpunkte
- Klimawandel: Wo stehen wir, und (wie) können wir ihn noch stoppen?
- Möglichkeiten der Umstellung der Produktion
- Stärkung der Gestaltungsmacht von Beschäftigten
- Einblicke in vergangene Umstellungsprozesse in Industriebetrieben
- Entwicklung betrieblicher Handlungsperspektiven
- Exkursion (geplant)
Seminarleitung
- Saida Ressel, Projektleiterin im Bereich Just Transition und ökologische Gewerkschaftspolitik bei NELA. Next Economy Lab
- Benjamin Hornung, Bildungsreferent der IG Metall, Bildungszentrum Beverungen
Eckdaten
- Zielegruppe: interessierte Beschäftigte aus der Automobil(zuliefer)industrie (BZ
NRW) - Freistellung: nach AWb NRW (Bildungsurlaub) und 37.7 BetrVG
- Anmeldung: mit der Seminarnummer über deine IG Metall Geschäftsstelle
- Seminarnummer: WX01225
Das Seminar findet im Rahmen des von der Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen geförderten Projektes „Ökologischer Umbau der Automobilzulieferindustrie – Beschäftigte
bestimmen mit!“ statt.