Laufzeit

11/23 – 07/25
Projekt

Kommunale Zusammenarbeit stärken – Mit der Donut-Ökonomie zur gemeinsamen Nachhaltigkeits­transformation

Ein blauer, großer Würfel steht auf einem Parkplatz. Auf dem Würfel steht "Dich interessiert, was in Jülich in Sachen Nachhaltigkeit passiert?"

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Die Zusammenarbeit von kommunaler Verwaltung und Stakeholdern aus der Zivilgesellschaft ist unerlässlich, um eine sozial-ökologische Transformation auf lokaler Ebene umzusetzen. Im Vorgängerprojekt „Die Donut-Ökonomie“ wurde deutlich, dass genau diese Zusammenarbeit von unterschiedlichen Konflikten behaftet ist. Das Projekt „Kommunale Zusammenarbeit stärken“ adressiert daher mit drei Partnerkommunen (Jülich, Herzogenrath und Merzenich) wie für identifizierte Konfliktfelder gemeinsam Lösungen entwickelt werden können, um zukünftig erfolgreich Nachhaltigkeitsaktivitäten in den Kommunen umzusetzen.

Beteiligte

Ein Mann mit Brille lächelt in die Kamera. Er trägt ein helles Hemd.

Verantwortlich

Steckbrief

Konfliktfreie Zusammenarbeit mit Zivilgesellschaft

Durch Vorgespräche und Interviews in den Kommunen wurden jeweils Themen identifiziert, an denen zukünftig konfliktfreier mit der Zivilgesellschaft zusammengearbeitet werden soll. Dafür werden in den Kommunen in kokreativen Multistakeholder-Dialogen Handlungsstrategien entwickelt, die in der Praxis erprobt und für alle frei zugänglich in einem Methodenleitfaden aufbereitet werden.  

In Jülich dreht sich der Konflikt um die bisherigen Herausforderungen in der Kommunikation zwischen Verwaltung und Zivilgesellschaft im Bereich der Stadt- und Quartiersentwicklung sowie auf Fragen der Zuständigkeit. Anhand eines zukünftigen Neubauprojekts sollen Kommunikationsstrategien entwickelt werden, die ermöglichen, die Zivilgesellschaft rechtzeitig über wichtige Prozesse und Möglichkeiten zur Beteiligung zu informieren. 

In Herzogenrath wurden bereits verschiedene Beteiligungsformate genutzt, um Bürger*innen in kommunale Projekte einzubeziehen. Dabei fielen die Teilnahme und das aktive Engagement jedoch gering aus. Auch die Zusammenarbeit zwischen Politiker*innen und Bürger*innen war schwierig. Um diesen Herausforderungen zu begegnen und mehr Menschen für aktive Beteiligung zu gewinnen, werden nun konstruktive Ansätze für zukünftige Beteiligungsformate entwickelt.  

In Merzenich stellen sich Herausforderungen in der Überarbeitung des wohnungsbaupolitischen Gesamtkonzeptes. Interviews mit lokalen Stakeholdern zeigen, dass es sich um ein emotionales Thema mit verschiedenen Interessenskonflikten handelt. Der Wunsch nach Wachstum der Kommune, tatsächlicher Bedarf nach Wohnraum und verschiedene Nachhaltigkeitsaspekte bilden einen Zielkonflikt und offenbaren den Bedarf, im Dialog nach Lösungen zu suchen und eine gemeinsame Vision für die Entwicklung der Stadt zu erarbeiten. 

Die Donut-Ökonomie ist hierbei die Grundlage für die konzeptionelle Lösungsentwicklung des Projekts. Das Modell nach Kate Raworth unterstützt dabei, ökologische und soziale Dimensionen zusammenzudenken. Der Donut als partizipatives und kommunikatives Tool bietet Anknüpfungspunkte für eine stärkere Kollaboration zwischen Zivilgesellschaft und Kommune.

Förderer des Projekts

Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW

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