
Nachhaltige Kommunalentwicklung
Der Ort der Transformation
Kommunen sind der Ort, an dem die sozial-ökologische Transformation stattfindet. Es ist unser Zuhause, das ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltig gestaltet werden muss. Städte, Gemeinden und Kreise stehen dabei vor der Herausforderung, das abstrakte Konzept „Nachhaltigkeit“ in konkrete Ziele und Maßnahmen zu übersetzen. Obwohl viele Städte ihre Bestreben um mehr Nachhaltigkeit vervielfacht haben, haben sie immer noch Mühe, eine nachhaltige Politik zu fördern und langfristig in sie zu investieren, ohne dabei ihre weiteren Kernaufgaben (soziale Unterstützung, Stadtplanung, Wirtschaftsförderung) zu vernachlässigen.
Doch wie können wir in Kommunen Nachhaltigkeit schaffen, die von der breiten Bevölkerung getragen wird? Wie können wir soziale, ökologische und ökonomische Zielkonflikte bearbeitbar machen? Und wie können Kommunen ihren Einsatz für ein nachhaltiges Leben für die Einwohner*innen aufzeigen?
NELA. Next Economy Lab arbeitet mit Kommunen, und kommunalen Stakeholdern aus Zivilgesellschaft, Unternehmen, Gewerkschaften und kirchlichen Organisationen an diesen Herausforderungen.
Die Basis unserer Antworten bildet die Donut-Ökonomie nach Kate Raworth. Das Donut-Konzept zeigt, wie soziale Gerechtigkeit innerhalb ökologischer Grenzen möglich ist ohne den Wohlstand der Einwohner*innen zu gefährden.
Lust mehr zu erfahren? Auf der Donut-Website gibt es mehr Informationen!
Lokal vor Ort
Kommunalpolitiker*innen sowie Verwaltungsangestellte sind tagtäglich mit der Komplexität sozialer, demokratischer und ökologischer Herausforderungen konfrontiert. Damit ist sozial-ökologische Wirtschaftspolitik das Querschnittsthema unserer Zeit. Für eine erfolgreiche Umsetzung ist es notwendig, alle Stakeholder an einen Tisch zu bringen. Das bündelt Ressourcen und schafft langfristige Akzeptanz für einen nachhaltigen Wandel.
Bewusster werden
Gesellschaftlicher Wandel entsteht in den Köpfen der Menschen. Nachhaltigkeit kann nur gelingen, wenn Einwohner*innen für sozial-ökologische Themen sensibilisiert sind und ihr eigenes Verhalten reflektieren. Das Donut-Modell ermöglicht interaktive Elemente, einen individuellen Zugang zu Themen der sozial-ökologischen Transformation zu erhalten – körperlich und emotional.
Zusammenhalt
Vor dem Hintergrund der Klima- und Umweltkrise ist eine gute Zusammenarbeit zwischen allen kommunalen Akteur*innen wichtig. Die Polykrisen stellen uns vor schwierige Herausforderungen, die nur gemeinsam bewältigt werden können. Zentrales Element der Donut-Ökonomie in der Praxis sind Beteiligungsformate. Ziele und Maßnahmen werden gemeinsam erarbeitet. Das gemeinsame Gestalten von Kommunalverwaltung, Zivilgesellschaft und Wirtschaft lässt einen Zusammenhalt in der Stadtgesellschaft entstehen.
Zielkonflikte bearbeitbar machen
Nachhaltigkeitsaspekte werden in anderen Konzepten wie den Sustainable Development Goals (SDGs) einzeln betrachtet. „Zugang zu Bildung für alle“ oder „die Artenvielfalt erhalten“ stehen als Ziel für sich und werden für sich bearbeitet. Aus der Praxis wissen wir: Wir können diese Bereiche nicht getrennt voneinander betrachten. Sie haben Synergien, aber auch Zielkonflikte. Wir denken ganzheitlich und wirkungsorientiert, brechen damit fachliches Silodenken auf und schaffen es, mit dem Donut Wechselwirkungen abzubilden und zu kommunizieren.