Ziel des Projekts ist, eine Nachhaltigkeitsstrategie zu entwickeln, die soziale, ökologische und wirtschaftliche Aspekte zusammenbringt. Sie soll dabei unterstützen, Orientierung zu schaffen, klare Ziele zu setzen und konkrete Maßnahmen auf den Weg zu bringen. Gefördert wird der Prozess durch das Bundesumwelt- und Verbraucherschutzministerium im Rahmen des Programms „KoMoNa – Kommunale Modellvorhaben zur Umsetzung der ökologischen Nachhaltigkeitsziele in Strukturwandelregionen“.
Als Grundlage dienen die 17 Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen sowie das Konzept der Donut-Ökonomie von Kate Raworth. Dieses verbindet soziale Gerechtigkeit mit ökologischen Grenzen und strebt eine gerechte Zukunft innerhalb der planetaren Grenzen an. Die Nachhaltigkeitsstrategie soll so wirken, dass sie unterschiedliche Ziele und Maßnahmen bündelt und miteinander verbindet.
Dafür wurden bestehende Konzepte gesichtet, eine Bestandsaufnahme vorgenommen und neue Handlungsfelder identifiziert. Gemeinsam mit einem neu berufenen Beirat und dem fachlich begleitenden Kernteam wurden strategische Ziele entwickelt und erste Maßnahmenideen gesammelt. Auch die breite Öffentlichkeit wurde durch eine Online-Umfrage und Live-Veranstaltung eingebunden. Denn: Die Beteiligung der Menschen vor Ort ist entscheidend, damit ihre Ideen und Anliegen in die Planung einfließen können. Im Laufe des Prozesses wurde zudem ein eigenes Donut-Modell für den Rhein-Kreis Neuss entwickelt. Es macht sichtbar, wo die sozialen Grundlagen gesichert sind und wo ökologische Grenzen regional unter Druck stehen. So ist ein umfassendes Bild entstanden, was den Rhein-Kreis Neuss bewegt und wo konkret angesetzt werden kann.
NELA gestaltet und begleitet den gesamten Strategieprozess methodisch und fachlich. Die Verabschiedung der Strategie ist für Ende 2025 geplant.