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Ökologische Gewerkschaftspolitik

Erscheinungsdatum

14.12.2022

Postwachstum im Globalen Süden? Keine einfache Frage.

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Ein Beitrag nach unserem Seminar „Rethinking Development Cooperation“, wie Postwachsum in der Entwicklungszusammenarbeit gedacht werden kann. Dieser Artikel zeichnet die Gedanken und Erkenntnisse aus dem Seminar anhand der Argumentation der drei Redner*innen nach.

Beteiligte

Lisa Habigt

Verantwortlich

Steckbrief

Entwicklungszusammenarbeit

Blickt man auf die Datenlage ist die Notwendigkeit einer Abkehr vom Wirtschaftswachstum im Globalen Norden unstrittig. Unsere Lebensweise lässt sich nicht mit den planetaren Grenzen vereinen und eine ausreichende Entkopplung des Wirtschaftswachstums vom Ressourcenverbrauch ist nicht in Sicht. Gleichzeitig hat beispielsweise in den USA Wirtschaftswachstum kaum noch einen Einfluss auf die Lebenszufriedenheit der US-Amerikaner*innen.

Für den Globalen Süden stellt sich die Situation allerdings fundamental anders dar. Hier sind die Ressourcenverbräuche geringer und Wachstum kann vielfach noch das Versprechen einer Verbesserung der Lebensumstände erfüllen. Welche Relevanz können also Postwachstumsansätze im Globalen Süden entfalten? Diese Frage stellt sich insbesondere im Kontext der Entwicklungszusammenarbeit, die mit ihrem neokolonialen Erbe zu kämpfen hat. Hier besteht beispielsweise die Gefahr, dass Postwachstumsansätze aus dem Globalen Norden dem Globalen Süden aufgenötigt und damit neokoloniale Strukturen reproduziert werden.

Weiterführende Links

agora24: Postwachstum im Globalen Süden
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