Mittlerweile finden sich immer mehr Versuche, um die Prinzipien der solidarischen Landwirtschaft auf andere Versorgungsfelder zu übertragen (CSX = Community Supported X), wie z.B. solidarische Energieunternehmen. Sie finanzieren sich durch den Zusammenschluss privater Haushalte. Diese übernehmen die Betriebskosten des Unternehmens und erhalten im Gegenzug die produzierten Produkte bzw. Dienstleistungen.
Im Gegensatz zu klassischen Unternehmen herrscht hierbei völlige Kostentransparenz: Verbraucher*innen erhalten einen Einblick, welche Kosten für eine Produktion im Einklang mit Natur und Mensch notwendig sind. Sie übernehmen damit als Verbraucher*innengemeinschaft Verantwortung für die sozial gerechte und ökologisch nachhaltige Bereitstellung von Produkten und Dienstleistungen. Zudem wird durch die Vorfinanzierung der Produktionskosten das unternehmerische Risiko verteilt, es verkürzen sich durch die Regionalisierung der Wertschöpfungsketten Transportwege und Umweltentlastungseffekte setzen ein.
Die Agglomeration diverser CSX in einer Region bergen als Verbund das Potenzial gemeinschaftsgetragener Wertschöpfungsräume (Community Supported Economy – CSE), die sich komplementär zum tradierten Wirtschaftssystem stabilisieren.